Hardware
Bedienung
BASIC
Beispiele
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AVR-ChipBasic8: Bedienungsanleitung
V0.50 (c) 2006-2009 Jörg Wolfram
1 Rechtliches
Das Programm unterliegt der GPL (GNU General Public Licence)
Version 3 oder höher, jede Nutzung der Software/Informationen nonkonform
zur GPL oder ausserhalb des Geltungsbereiches der GPL ist untersagt!
Die Veröffentlichung dieses Projekts erfolgt in der Hoffnung, daß
es Ihnen von Nutzen sein wird, aber OHNE IRGENDEINE GARANTIE, auch
ohne die implizite Garantie der MARKTREIFE oder der VERWENDBARKEIT
FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
Alle im Text genannten Marken sind Eigentum des entsprechenden Inhabers.
2 Features
Als Eingabegerät dient eine normale PS2-Computertastatur, als Ausgabegerät ein
Fernsehgerät mit SCART- oder BAS-Eingang (B/W).
- 20 Programmzeilen mit maximal 25 nutzbaren Zeichen, Fullscreen-Editor
- 1 Programm im internen Flash
- Tiny-Basic ähnliche Programmiersprache
- 26 Variablen zu jeweils 1 Byte
- 30x23 Zeichen normal und invertiert, Pseudografik
- Schnelles Scrolling
- PS2-Tastatur zur Eingabe
- 1-Kanalige Audioausgabe (Noten in 1 Klangfarbe, Rauschen) mit Hüllkurve
- serielle RS232-Schnittstelle mit 1200 Baud und optionaler Ladungspumpe
- 4 Portpins als I/O und Analogeingänge nutzbar
- Schnitstelle für EEPROM (24C16) mit 4 Programmen
- Up/Download von Programmen über die serielle Schnittstelle
- automatischer Start des Programmes nach Einschalten
- Tastenkombinationen für Abbruch, Neustart, Screenshot
- Versionen für Mega8, Mega16 auf ChipBasic Board und Mega88
3 Autostart
Das System ist mit einem simplen Autostart-Mechanismus ausgestattet. Um in den normalen Mode
zu kommen ist es es notwendig eine Taste (ausgenommem Shift, CTRL und ALT) zu betätigen, während
der Intro-Screen angezeigt wird. Wird keine Taste betätigt oder ist keine Tastatur angeschlossen,
startet das Programm automatisch. Damit ist es auch möglich, einen Chip mit ferigem Programm
ohne Tastatur einzusetzen.
4 Die Tastatur
Die vorliegende Version benötigt je nach Assembleroption eine Tastatur mit deutschem oder US-Layout.
Bei Bedarf lässt sich das Programm auch an andere Tastenbelegungen anpassen.
Zur einfacheren Bedienung gibt es am unteren Bildrand 4 Felder mit Funktionen, die den Tasten
F1...F4 entsprechen.
Daneben gibt es noch ein paar Tastenkombinationen, die zum Teil auch vom PC her bekannt sein dürften:
- CTRL+ALT+DEL startet komplett neu, dabei werden alle Variablen und ungespeicherte Programme gelöscht
- CTRL+C unterbricht das Programm zum nächstmöglichen Zeitpunkt
- CTRL+P sendet einen Screenshot an die serielle Schnittstelle
Weiterhin gibt es zu beachten, dass der Klammeraffe nur mittels SHIFT+3
erreichbar ist.
5 Der Editor
Die Programme werden mit einem einfachen Fullscreen-Editor geschrieben und bearbeitet.
Ganz oben steht der Programmname. Darunter befindet sich eine Statuszeile, in der z.B. Fehler angezeigt werden.
Normalerweise lädt der Editor beim Start das Programm aus dem Flash, ist jedoch beim Start die ALT
Taste gedrückt, wird der Editor mit einem leeren Programm gestartet.
Die Position des Cursors wird durch ein invers blinkendes Zeichen dargestellt.
Es wird immer eingefügt, Zeichen unter/rechts vom Cursor wandern nach rechts.
In der untersten Zeile sind 4 Felder zu sehen. Diese entsprechen den Tasten F1...F4 und
haben folgende Funktionen:
F1 |
F2 |
F3 |
F4
|
Load |
Name |
Disk |
Run
|
Programm aus dem Flash neu in den Editor laden
|
Änderung des Programmnamens
|
Zeigt die Programmselektorbox an, wenn EEPROM angesteckt
|
Speichert und startet das aktuelle Programm
|
|
Die Taste F1 hat eine Zweitfunktion, wenn zusätzlich die CTRL oder STRG Taste
gedrückt wird. Dann kann ein Programm über die serielle Schnittstelle eingelesen werden.
Ausserdem haben die folgenden Tasten / Tastenkombinationen spezielle Funktionen:
DEL |
Löscht das Zeichen unter dem Cursor, von rechts rücken Zeichen nach. |
Backspace |
Löscht Zeichen links neben dem Cursor, von rechts rücken Zeichen nach. |
ENTER |
Es wird an den Anfang der nächsten Zeile gesprungen. |
ALT+DEL |
Die aktuelle Zeile wird gelöscht bzw. mit Leerzeichen gefüllt. |
F11 |
Gibt das aktuelle Programm auf die serielle Schnittstelle aus. |
|
Wenn die Programmselektorbox angezeigt wird, kann das zu lesende oder zu schreibende Programm mit den
Cursortasten ausgewählt werden. Mit der Taste L wird das Programm in den Editor geladen, mit
der Taste S wird das im editor befindliche Programm im EEPROM gespeichert. Dies dauert allerdings
20-30 Sekunden da nur Byteweise geschrieben wird. Mit ESC wird ohne Laden/Speichern zum Editor
zurückgekehrt.
6 Serieller Programmtransfer
6.1 Kommunikationsparameter
Für die Funktionen der seriellen Schnittstelle sollte am PC folgendes eingestellt werden
8 Bit --- 1200 Baud --- no Parity --- 1 Stopp-Bit
Für alle Funktionen wird normale Textübertragung verwendet. Unter Windows kann man z.B.
das Hyperterminal verwenden (Text senden/aufzeichnen) verwenden, unter Linux minicom oder
das Program chiptrans8.pl im Examples-Ordner.
6.2 Senden zum AVR
- LOAD (CTRL+F1) im Editor auswählen
- Transfer am PC mit ./chiptrans8.pl -w Dateiname starten
- am AVR wird das Programm, am PC der Status angezeigt
6.3 Empfangen vom AVR
- Transfer am PC mit ./chiptrans8.pl -r Dateiname starten
- SEND(F11) im EDITOR betätigen
- am PC wird der Status angezeigt
6.4 Nutzung der Screenshot-Funktion
Für den Screenshot kann das Programm screenshot.pl im tools-Verzeichnis benutzt werden.
Es benötigt Einen Perl-Interpreter sowie ImageMagick und wird mit "./screenshot8.pl dateiname.endung"
aufgerufen. Danach kann dann der Screenshot vom Controllerboard mittels CTRL+P ausgelöst werden.
Die Schnittstelle ist im Programm festgelegt (/dev/ttyS0), kann aber leicht geändert werden.
6.5 Zeilenenden
Ab Version 0.50 ist es möglich, die Art der zu sendenden Zeilenenden zu konfigurieren. Dazu gibt es
den Befehl CFG n. Von N werden dabei derzeit nur die untersten beiden Bits ausgewertet.
Wert (binär) |
Beispiel |
Zeilenende |
PC-Plattform |
00 |
0 |
kein Zeilenende |
für Testzwecke |
01 |
1 |
nur CR |
MAC |
10 |
2 |
nur LF |
Unix/Linux |
11 |
3 |
CR und LF |
Windows |
|
Die Einstellung wird im EEPROM gespeichert und braucht normalerweise nur einmal durchgeführt
zu werden.
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